MS_WORKSHOP - MS66 & EMPHASIX-STUDIOS

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MS-WORKSHOP
MASTERING-WORKSHOP
Ein nostalgischer Kurs für Musikinteressierte

INHALT des WS
Vereinfachte Darstellung – Detailbearbeitung dann in extra Berichten (WS)
Zunächst blicken wir noch einige Jahre(zehnte) zurück. Viele kennen folgende Situation: Man hat sich ein kleines Home-Studio eingerichtet und möchte mehr machen, als nur vorhandene und meistens ja auch fertige Musiktitel von CD etc. bearbeiten. Vielleicht gibt es in der Verwandtschaft oder der Bekanntschaft ein Mitglied der regional beliebten Rockband, von der er einige Musiktitel aufzeichnen darf?
Nun hat man die Zustimmung bekommen und kann bei einer der nächsten Band-Proben einige Mitschnitte machen. Als erstes stellt sich jetzt die Frage, mit welchem Medium sollen die Aufnahmen gemacht werden? Wer noch ein Tonbandgerät AKAI der früheren Generation besitzt, hat schon mal einen wichtigen Teil für sich entschieden. Natürlich sollte das „Tape“ in Stereo aufzeichnen und wieder geben. Wenn möglich, lassen sich ggf. Aufnahmen/Wiedergabe in höherer Geschwindigkeit (statt 9,5 cm/sec. In 19 cm/sec.) machen. Und genügend Mikrofone sollten auch vorhanden sein. Angenommen, es handelt sich um die „klassische“ Bandbesetzung, dann braucht man mindestens für jedes Instrument am Verstärker ein Mikro! Also Sänger (falls es nicht eine Instrumentalband ist) Gitarre*; Bass* und Schlagzeug! Beim Drumset ist zu klären, ob ein sog. OVERHEAD (Gruppe von Mikros über dem Set) oder einzelne Mikros zum Einsatz kommen? Evtl. ist noch ein Keyboarder dabei? All diese lassen sich evtl. auch schon direkt vom Instrument oder Verstärker (Amplifier, kurz Amp) abgreifen?
Aber für so viele Mikros hat man beim (normalen) Tape keine Eingänge. Also braucht man auch noch ein MISCHPULT. Und dieses hat dann mindestens 4/8/16 oder sogar 32 Eingänge die für die genannten Bedürfnisse ausreichend wären. Falls im Mischpult schon ein Equalizer für die einzelnen Kanäle eingebaut ist, hat man bereits eine recht gute Hardwarelösung für das Vorhaben geschaffen! Dann sollte aber auch ein Kopfhöreranschluss vorhanden sein, damit man schon bei der Aufnahme mithören und auch hier schon kleine Korrekturen vornehmen kann.
Somit hat man nach Abschluss der Aufnahmen dann hoffentlich bereits gute und ausgewogene Ergebnisse auf dem Tape vorliegen. Hier könnte ebenfalls auch schon ein EQ und/oder ein Kompressor gute Dienste leisten. Und natürlich ist auch hier bereits eine Kombination Magnetband und PC denkbar.
Fast alles bisher erwähnte gilt auch für die Nachfolger der Tapes mit 2 Spulen, nämlich für die KASSETTENRECORDER (oder Tapedecks)! Auch hier sind evtl. 2 Geschwindigkeiten (statt 4,8 cm/sec. In 9,5 cm/sec) möglich. Die höhere Geschwindigkeit ist die bessere Lösung! Aber für diese Geräte hatte man schon „damals“ bessere Varianten gefunden, z. B. die 4-Spur-Lösung! TASCAM Diese konnten natürlich mit den STANDARD-KASSETTEN betrieben werden. Die Vorgehensweise des bisher geschriebenen nannte man die „ANALOGVERSION“!
Das soll aber eigentlich alles noch etwas präziser bearbeitet werden, deshalb geht es ab jetzt um die „DIGITALVERSION“! Dafür ist es aber erforderlich, die erstellten Musiktitel auf den Tapes für den Computer zu überspielen (konvertieren)! Wie bisher, funktioniert das aber auch nur in Echtzeit, also 4 Min. Musik auf dem Band werden in dieser Zeit auf den PC kopiert! Dafür eignen sich div. Softwareprogramme, vorausgesetzt, man verbindet den Ausgang der Bandmaschine korrekt mit dem Computer! Hier im Beispiel wird die Software „SOUND FORGE AudioCleaningLab“ verwendet.
Als Vorlage dient hier eine 4-Spuraufnahme des Rocktitels „Be Bop A Lula“ von der Blues-Rock-Band TROUBLE aus Salzgitter/BS. Bei diesem Vorgang werden zunächst alle analogen Infos des Magnetbandes in digitale umgewandelt und diese lassen sich anschließend mit Namen/Titeln versehen und in Computerordnern speichern. Hierbei ergibt sich ab sofort der Vorteil, dass man schnellen Zugriff auf die Datei hat und sie ab sofort mit passender SW bearbeiten kann! Da wir 4 einzelne Spuren haben, werden diese zunächst auch als MONOSPUREN der Reihe nach eingelesen und bearbeitet. Im SOUND FORGE gibt es die MASTERING-FUNKTION, in der sich eigentlich die meisten relevanten Korrekturen für das Endergebnis vornehmen lassen! Möchte man der Gesangsstimme z. B. noch etwas HALL-EFFEKT hinzufügen, kein Problem. Und so wird Spur für Spur einzeln bearbeitet, bevor man den nächsten Schritt macht. Dieser führt nun alle 4 Spuren zusammen. Dafür verwenden wir das Programm SAMPLITUDE. Hier kann man nun je nach Umfang der SW bis 32 Spuren oder mehr verwenden und bearbeiten! Zunächst wollen wir aber nur die 4 Spuren unserer inzwischen digitalisierten Aufnahmen einspielen. Sind alle 4 auch synchron untereinander angeordnet, kann es losgehen. Beim Probehören lässt sich ggf. noch eine Korrektur vornehmen. Sicherheitshalber sollte man schon dieses erste Projekt speichern!
Jetzt kann man schon mal alle Spuren im Pegel prüfen, korrigieren und evtl. den KOMPRESSOR einsetzen. Danach ist auch schon für jede Spur einzeln eine Effektbearbeitung möglich. Sind alle Spuren bearbeitet und der Sound (einschl. Vocals) zufriedenstellend, kommt das eigentliche Mastering im ausgabefertigen 2-Spur-Stereo Bereich! (Mischpult etc.) Hier sind noch allerletzte Korrekturen möglich, wichtig ist z. B., kleine Übersteuerungen mittels eines Limiters zu verhindern. Im Stereobereich sollte auch mal die MonoTaste verwendet werden, um zu vermeiden, dass evtl. ein Instrument in den „unhörbaren“ seitlichen Bereich verschwindet!
 
Ist das alles zufriedenstellend erledigt, kann das fertige, 2-spurige Ergebnis über die EXPORT-Funktion in den vorbereiteten Ordner übertragen werden!
BE BOP A LULA_MASTER-01
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BE_BOP_A_LULA_orig-Sp1
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BE_BOP_A_LULA_orig-Sp2
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BE_BOP_A_LULA_orig-Sp3
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BE_BOP_A_LULA_orig-Sp4
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Und hier Tipps und Hilfestellung vom Profi:
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